Am Sportplatz Istein steht die erste Tafel: "Stein und Wein, Isteiner Natur- und Geschichtslehrpfad." Ein Rundwanderweg, durch das Dorf Istein und in die Landschaft drumherum.
Auf der Einführungstafel vor der Gaststätte am Isteiner Sportplatz findet sich eine Karte - Hinweg, Rückweg, gelbe Route, rote Route. Oder man steigt mittendrin ein, am Isteiner Friedhof zum Beispiel. Immer dem roten "Beutebild" hinterher ...
Weinbau in allen seinen Facetten, die Geologie unter den Rebwurzeln, die Trockenmauern mit ihren Bewohnern und vielem, was dort kreucht und fleucht, sprießt und gedeiht.
Eine ganz eigene Geschichte hat der "Markgräfler Jaspis" - eigentlich Feuerstein, Silex, Flint. In der Alt-, Mittel- und Jungsteinzeit für Werkzeug verwendet. Und zum Feuerschlagen. Das Material ist spätestens im 15. Jh. wieder begehrt - anfangs für die Edelsteinschleiferei in Freiburg und Waldkirch, dann für Pracht-Pokale, Stein-Tulpen, Pietra-Dura-Arbeiten, geschliffene Vasen, Tabacksdosen, Stockgriffe, Dödel und Krimskrams aller Art. Die Bezeichnung "Jaspis" ist historisch, so wird der Stein im 16., 17., 18. Jh. genannt. Und nein, diese Bezeichnung hat mit der heutigen geologisch-mineralogischen Definition von Jaspis nichts zu tun.
Dazu alte Grafiken, Phantasie-Szenen und künstlerisch-freie Impressionen der Landschaft und des Ortes Istein.
(Text: Museum in der ‘Alten Schule’ / Dr. Maren Siegmann / 2025)