Malz- und Malzkaffeefabrik, um 1957
Teilansicht der Malz- und Kaffeefabrik Blieskastel. Foto: Stadtarchiv Blieskastel, Fotosammlung (Bestand 40-1538).
Malzfabrik, nach 1924
Blick von den Blieswiesen in Richtung der Malzfabrik Tivoli, im Hintergrund das Kloster (gegr. 1924). Foto: Stadtarchiv Blieskastel, Fotosammlung (Bestand 40-2068)
Luftbildaufnahme: Malzfabrik Tivoli, ca. 1960er Jahre
Foto: Stadtarchiv Blieskastel, Fotosammlung (Bestand 40-1537).
Blick auf die Malzfabrik, ca. 1895
Blick von den Blieswiesen in Richtung der Malzfabrik Tivoli, im Hintergrund die Heilig-Kreuz-Kapelle/Gnadenkapelle. Foto: Stadtarchiv Blieskastel, Fotosammlung (Bestand 40-2422).
Malzfabrik, Mitte 20. Jahrhundert
Anlieferung von Koks für die Malzfabrik Tivoli Blieskastel. Foto: Stadtarchiv Blieskastel, Fotosammlung (Bestand 40-2040).
Luftaufnahme: Tivoli Malzfabrik
Foto: Stadtarchiv Blieskastel, Fotosammlung (Bestand 40-556).
Malzfabrik, ca. 1960
Blick auf die Malzfabrik Tivoli vom Luitpoldplatz/ Kardinal-Wendel-Str. aus. Foto: Stadtarchiv Blieskastel, Fotosammlung (Bestand 40-512).
Tivoli Malzfabrik, 1993
Foto: Stadtarchiv Blieskastel, Sammlung Fredi Brabänder (Bestand 40A-347), Fotograf: Fredi Brabänder.
Abriss der Turmmälzerei, 2010
Aufnahme der Turmmälzerei während der Abrissarbeiten im Jahr 2010. Foto: Stadtarchiv Blieskastel, Sammlung Fredi Brabänder (Bestand 40A-327), Fotograf: Fredi Brabänder.
Abrissarbeiten des Gebäudekomplexes, 2010
Aufnahmen der Abrissarbeiten im März 2010. Foto: Stadtarchiv Blieskastel, Sammlung Fredi Brabänder (Bestand 40A-332), Fotograf: Fredi Brabänder.
Beschreibung
Die Gründung einer ersten Mälzerei in Blieskastel geht auf das Jahr 1847 zurück. Im Verlauf des 20. Jahrhunderts entwickelte sich aus dem Betrieb ein Unternehmen mittlerer Größe, das beispielsweise während der 1960er Jahre rund 100 Mitarbeiter beschäftigte. Der Kathreiner Malzkaffee war zu dieser Zeit das bekannteste Produkt, welches die Blieskasteler Mälzerei herstellte. Zur Umwandelung von Gerste in Braumalz ließ die Unternehmensleitung in den 1970er Jahren eine Turmmälzerei, die 43 Meter in die Höhe ragte, errichten. Im Jahr 1980 kaufte die französische Gruppe Malteurop den Blieskasteler Betrieb auf.
Am 30. September 1992 stellte die Malzfabrik Tivoli GmbH ihren Betrieb ein. Bis zum Beginn der 2000er gab es verschiedene Ideen, den stillgelegten Betrieb zu nutzen, z.B. als „Kur Park Tivoli“ mit einem Ärzte- und Bürokomplex. Im November 2006 ersteigerte die Stadt Blieskastel im Rahmen der Zwangsversteigerung das Grundstück mit den Betriebsgebäuden. 2008 untersuchte ein Architekturbüro Entwicklungsmöglichkeiten als Alternative zu einem Totalabbruch des Gebäudes. Daraus entstand die Idee die Türme zu erhalten, mit Glas aufzustocken und ein Besucherzentrum sowie Raum für private Investoren zu schaffen. Die Frage nach der weiteren Verwendung der ehemaligen Fabrik führte zu kontroversen Diskussionen innerhalb Blieskastels. 2010 erfolgte schließlich der Abriss des maroden Gebäudekomplexes.
Fotos: Stadtarchiv Blieskastel
Text: Stadt Blieskastel, Stadtarchiv Blieskastel