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Alexanderturm

Alexanderturm, Anfang 20. Jahrhundert
Ansicht des Alexanderturmes in seiner ursprünglichen Form zwischen 1893 bis zur Sprengung 1939. Foto: Stadtarchiv Blieskastel, Fotosammlung (Bestand 40-651)
Baron Alexandre de Malespine, vor 1893
Baron Alexandre Louis Guillaume Jacomin de Malespine (1821-1893). Foto: Stadtarchiv Blieskastel, Fotosammlung (Bestand 40-653)
Alexanderturm, 1921
Aufnahme einer Wandergruppe beim Alexanderturm. Foto: Stadtarchiv Blieskastel, Fotografien (Bestand 41-140)
Ruine des Alexanderturms, 2020
Fotograf: Uwe Brengel (Stadt Blieskastel)
Ruine Alexanderturm, 2023
Restaurierter Zustand des noch erhaltenen Sandsteinsockels mit neuer Aussichtsplattform. Fotograf: Manuela Meyer
Ruine Alexanderturm, 2023
Restaurierter Zustand des noch erhaltenen Sandsteinsockels mit neuer Aussichtsplattform. Fotograf: Manuela Meyer

Beschreibung

Baron Alexandre Louis Guillaume Jacomin de Malespine (1821-1893) erteilte zu Beginn der 1890er Jahre den Auftrag zum Bau eines Aussichtsturmes auf dem Großen Kahlenberg. Zwischen Böckweiler und Breitfurt gelegen, widmete er den Turm seinem verstorbenen Vater sowie allen Naturfreunden. Die Umsetzung erfolgte nach einem Plan des Zweibrücker Baumeisters Christian Hagenthau aus dem Jahr 1892. Baron Alexandre verstarb im Jahr der Einweihung (1893) und so erhielt der Turm, im Angedenken an ihn, den Namen Alexanderturm.

Auf dem Großen Kahlenberg (401 m über NN), der höchsten Erhebung im Bliesgau, ragte der Turm in seiner ursprünglichen Form rund 26 Meter in die Höhe. Sein quadratischer Grundriss aus Sandstein maß eine Seitenlänge von 5 Metern. Die obere Plattform (2,70 m) erreichte man über 142 Stufen. Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde der Alexanderturm aus militärtaktischen Gründen gesprengt und seither nicht mehr in seinen Ursprungszustand zurückversetzt. Einzig der untere Teil blieb erhalten. Zwischen 2020 bis 2021 erfolgte eine Restaurierung zur Erhaltung des Natursteinsockels sowie die Einrichtung einer Treppe, die zur neuen Aussichtsplattform führt.

Fotos: Stadtarchiv Blieskastel

Text: Stadt Blieskastel, Stadtarchiv Blieskastel