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Dorfkirche Wernitz

Beschreibung

Fast typisch für die Dorfkirchen der Altmark ist das äußere Bild der Dorfkirche Wernitz – ein Fachwerkkirchlein mit Dachreiter. Einmalig ist hier allerdings die schieferverkleidete Westseite des Gotteshauses. Der Bau wurde 1827 auf den Fundamenten der ein Jahr zuvor abgebrannten romanischen Feldsteinkirche errichtet. Wertvollstes Inventar ist ein spätgotischer Altar von 1510. Sein Mittelteil zeigt eine Kreuzigungsgruppe. Sie ist von ebenso hoher sakraler Kunst wie die Figuren der Heiligen Katharina und der Heiligen Barbara auf den Flügeln des Altars und die gemalte Verkündigung auf den Außenseiten. Er gehörte einst in St. Nikolai zu Gardelegen und fand erst 1991 seine Heimstatt in Wernitz. Interessant auch das Orgelportativ vom Ende des 19. Jahrhunderts, geschaffen in der Orgelbaufirma Voigt Stendal. Ihre religionsgeschichtliche Bedeutung rührt daher, dass der Luther-Schüler und Begründer der Reformation in der Altmark Bartholomaeus Rieseberg in Wernitz eine Predigerstelle innehatte.